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Naturcoaching

Heute habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Wir sind an einem Weiher entlang gegangen und mussten gut aufpassen, da überall Kröten unterwegs waren. Das war schon lustig, ständig ist eine von uns gehüpft. Dann kamen wir doch ins Gespräch und sie hat mir ihr Leid geklagt. Sie wisse nicht, ob sie die Arbeit kündigen soll oder doch umziehen, Sie könne sich nicht entscheiden, was jetzt besser wäre. Ich habe ihr dann vorgeschlagen eine Erdungsmediation zu machen und sie hat sich sofort darauf eingelassen. Das wäre ihre Lieblingsmeditation, sie hat sie mit mir schon mal gemacht. Die Wurzeln sind in die Erde gewachsen, alles Schwere konnte abfließen. Neue Energie fließt durch die Wurzeln in den Körper. Und von oben kam ein goldener Lichtstrahl, um sie einzuhüllen. Es hat ihr sehr gut getan. Danach waren wir beide sehr entspannt. Dann habe ich eine Frage gestellt, sie sollte sich entscheiden welchen Weg wir gehen. Egal ob richtig oder falsch, nur dem Gefühl folgen. Sie entscheidet sich für den sonnigen Weg den Bach entlang. Und auf einmal stehen wir vor der Quelle. Wir sitzen in Stille an der Quelle, es war so ruhig und friedlich. Sie hatte eine Vision von fließenden Bächen, die alle in den Weiher strömen und hat es auf ihr Leben übertragen. Auf einmal war sie ganz ruhig und zuversichtlich. Wir sind langsam am Bach zurück gelaufen und haben nochmal am Weiher angehalten. Diesmal sind wir den Weg ohne Kröten gelaufen und hatten einen wunderschönen Blick von oben auf den Weiher. Es war sehr schön. Ich freue mich immer anderen einen neuen Blickwinkel auf ihr Leben zu zeigen und auf den Herzensweg zu führen.

Kinder ins Leben zu begleiten …

…ist sicher eine der größten Herausforderungen die es gibt, aber gleichzeitig ist es eine unvergleichliche Chance, unsere eigene Erziehung hinter uns zu lassen und selbst innerlich zu wachsen.

Es ist manchmal eine ungeheure Zumutung, was einem als Eltern abverlangt wird. Es gibt so viele Situationen, in denen einem die Kraft ausgeht. Da ist man genötigt, noch eine Extra-Kraft zu entwickeln. Da muss man lernen, aus seiner Mitte heraus zu leben.

Als ich selbst Mama wurde, zeigte sich schnell, dass nur Bücher lesen wenig hilfreich war. So hilfreich sie in vieler Hinsicht waren, stießen wir mit all diesen pädagogischen Ansätzen immer wieder an unsere Grenzen. Wenn wir mit unseren eigenen alten Verhaltensmustern konfrontiert werden, wenn es nicht so läuft, wie wir uns das Vorstellen, und es darum geht, alte, eingefahrene Konditionierungen und Blockaden aufzulösen, helfen all diese pädagogischen Ansätze nicht wirklich weiter. Auf dieser existentiellen Ebene waren es vor allem die Achtsamkeitspraxis und Heilenergetik, die neue Perspektiven und innere Kraftquellen erschlossen haben.

Meine Erfahrung hat mir deutlich gezeigt, dass selbst die besten pädagogischen Ansätze letztlich nur Landkarten sind. Es ist durchaus sehr hilfreich, gute Landkarten zu haben, aber in der jeweiligen Situation muss man sie auch beiseitelegen können und auf den gegenwärtigen Moment achten und sich ohne vorgefasste Meinung auf das Kind einlassen. Wenn man zu sehr auf die Landkarte fixiert ist, verliert man den Kontakt zum Kind. Was sich aus der Beziehung zum Kind direkt ergibt, ist das Wichtigste.

Eltern müssen einerseits an sich selbst arbeiten und das herausbringen, was bei ihnen selbst verschüttet ist, und zum anderen können sie sich gegenseitig bei all ihren Nöten unterstützen, gegen die Tendenzen der Gesellschaft, um ihren Kindern etwas Anderes zu ermöglichen.

Zu finden sind diese Quellen – in der Natur. Und Natur ist dort, wo Kinder Freiheit erleben, Widerstände überwinden, einander auf Augenhöhe begegnen und dabei zu sich selbst finden.

„Was brauchen meine Kinder?“ habe ich mich gefragt– Ganz einfach: echte NaturERFAHRUNGEN. Die Natur bietet unseren Kindern alles, was sie zum Wachsen brauchen. Nicht das Besprechen von Naturphänomenen (Wie wächst ein Baum?). Nein, einfach mal einen Baum unmittelbar spüren. Einfach mal die Kinder laufen lassen, ganz ohne Programm und Plan. Lasst die Kinder selbst aktiv werden: „Natur ohne Freiheit funktioniert nicht. Die Natur öffnet sich dem Kind, wenn es dort Kind sein kann. Und womöglich nicht, wenn es dort Schüler sein muss, Forscher oder Anwalt der Zukunft.“

Es hat keinen Zweck, von sich zu fordern, was man nicht leisten kann. Es hat keinen Sinn, von sich zu fordern, die perfekte Mutter zu sein, die 24 Stunden lang lächelt. Der Mensch ist als soziales Wesen konzipiert und natürlich sind die leiblichen Eltern am Besten, aber das kann nicht immer geleistet werden.

 

Katharina Martin

Mir scheint wichtig, dass die Eltern einen Innenraum in sich entwickeln, so dass auch das Kind einen Raum hat, in dem es sich entwickeln kann, und dass auch die äußere Umgebung in der Familie einen Raum für das Kind hat.

Meine Mutter ist am 02. April vor 82 Jahren im Krieg geboren. Sie sagt: „Zum Glück war ich damals so klein und kann mich nicht mehr daran erinnern!“ Aber sie mussten als kleines Kind schon für die eigenen Eltern stark sein und diese trösten und emotional unterstützen. Bombenangriffe, der Tod von Angehörigen, Flucht musste sie alles ertragen. Auch wurde sie noch mit der Nazi-Ideologie erzogen: Kinder muss man schreien lassen, bloß keine Zärtlichkeit oder Gefühle zeigen, abhärten!
Materieller Wohlstand sollte alles andere vergessen machen. Und ihre Kinder sollten es einmal besser haben.
Viele Kinder von ihnen fühlten sich von ihren Eltern nie verstanden oder wirklich gesehen. Auch ich leide unter der Sprachlosigkeit meiner gefühlskalten Mutter und litt unter der emotionalen Kälte meines unnahbaren Vaters. Die Unfähigkeit, Gefühle zu zeigen, eine übersteigerte Harmoniesucht und das Ausweichen von Konflikten waren an der Tagesordnung.Viele Kriegsenkel entwickelten auch das Gefühl, nicht dazuzugehören, ständig mit angezogener Handbremse unterwegs zu sein, keinen eigenen Platz im Leben zu finden und keine eigenen Wurzeln zu haben. Auch haben sie selbst ein großes Bedürfnis nach Sicherheit sagt das Buch von Sabine Bode. Und so fühle auch ich es auch oft. Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet und ich habe viele wertvolle Erkenntnisse daraus gewonnen und der Aufarbeitung der Vergangenheit beigetragen. Und zwar nicht in einem rein sachlich-intellektuellen Sinn, sondern in einem emotionalen und ganz persönlichen Sinn. Denn erst auf dieser Ebene ist ja eine wirkliche Aussöhnung mit der eigenen Familie, unserer Vergangenheit und letztlich auch mit anderen Völkern möglich.
Zurück zu den Wurzeln, 
ein Besuch in der Heimat hat uns sehr nachdenklich gemacht. Wir waren zur Kapelle und zur Quelle gewandert. Manchmal muss man zurückkehren, um loszulassen.
Aus welchen Quellen schöpft du deine Lebenskraft? Was sind die Ressourcen, die dein Leben lebendig machen? Wie kann die göttliche Urquelle zum Fließen gebracht werden?
Immer wieder gibt es Zeiten, in denen unsere Quellen verstopft oder verschüttet sind und wir uns nach klarer, fließender Lebendigkeit sehnen, nach lebendigem Wasser!💧
„Blicke in dein Inneres!
Da drinnen ist eine Quelle, die niemals aufhört zu sprudeln, wenn du nicht aufhörst nachzugraben!“🌈

Die Entdeckung der Langsamkeit in Zeiten von Corona im April 2020

Ich sitze oft in dem offenen Gartenhaus unter einer Birke. Der Liegestuhl steht so, dass ich die Blätter im Wind betrachten kann und vereinzelte Sonnenstrahlen durch die Äste blitzen. Die kreative Pause gibt neue Energie, Leichtigkeit, Geduld und neue Ideen. Eine Kletterrose wächst am Balken entlang. Die Rose ist eine Kämpferin. Sie wächst unter erschwerten Bedingungen unter der Birke und sucht sich ihren Weg zum Licht. Trotzdem blüht sie immer wieder wunderschön und ist für mich ein Sinnbild für Liebe und Duft. Ich mag den Rosenduft sehr gern. Ich blicke auf das Kräuterbeet mit Heidekraut, Salbei, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Frauenmantel, Beifuß und Bärlauch. Einige Kräuter nutze ich zum Räuchern des Hauses. Beerenbüsche und ein Apfelbaum stehen darin und die Meisen hüpfen von Ast zu Ast. Ein Grünspecht fliegt auf die angrenzende Wiese. Mein Hund kommt dazu. Manchmal sitze ich aber auch lieber auf der Terrasse in der Sonne. Von beiden Plätzen habe ich einen guten Blick auf meinen Meditationssteine und den Steinkreis.
Der Meditationsstein ist kniehoch und steht senkrecht in der Wiese. Er hat viele Ecken und Kanten. In der Sonne funkeln die Kristalle des Amethyst und des Bergkristalls.
Ich entscheide mich zu schreiben. Gedanken aufspüren, ihnen Raum geben loslassen. Die Gedanken fliegen wie Wolken dahin, einer nach dem Anderen, soviel Gedanken, Entscheidungen treffen, Lösungen finden, anderen helfen. Entscheidungen treffen bringt Kraft, wenn ich mich dazu entscheide diese vielen Gedanken loszulassen, aufzuschreiben, in eine Form zu bringen, zu überdenken. Und immer kommen neue Gedanken, sie fliegen wie Wolken am Himmel und schon ist der nächste Gedanke da. Wie soll ich mich entscheiden? Welchen Weg soll ich gehen? Ich kann mich entscheiden den Weg der Freude zu gehen, die Gedanken loszulassen, das bedeutet Freiheit, Erleichterung und gibt neue Energie. Ich kehre mit meinen Gedanken wieder zu meinem Atem zurück.
Neue Energie für einen neuen Weg.
Soviel Gedanken wie Wolken am Himmel und ich lasse sie weiter ziehen. Der Atem kommt und geht.
Immer dem Fluss folgend, dem Fluss der Gedanken folgend, dem Fluss des Lebens folgen.

Brücken bauen

Es geschah ein Schicksalsschlag der mich ins Mark erschütterte. Ich hatte plötzlich das Gefühl auf einer Insel zu stehen, um mich herum tobt ein Sturm und die Erde bricht um mich herum weg. Da ging es nur ums Überleben. Todesängste kommen hoch. Hat sich der Sturm gelegt, sehe ich das Ausmaß der Schäden. Ich stehe ganz allein wie ein Fels in der Brandung und versuche nicht unterzugehen, das was mir bleibt zu sichern. Ständig diese Angst unterzugehen, nicht weiterleben zu können und doch Stärke zeigen zu müssen und wieder bricht ein Stück Fels weg… Rettungsboote versuchen  an Land zukommen…keine Chance….Ich kann die Hilfe nur schwer annehmen….ich kann mich nicht bewegen…bin wie gelähmt….ich muss einen Weg finden… die Zukunft ungewiss….versuche ich eine Brücke zu bauen…das ist mein Job….Nur um am Ende zu sehen, das auf der anderen Seite eine ganze Armee aufgerückt war…Ritter in glänzender Rüstung, Lanze im Anschlag.

So hatte ich mir doch meinen Scheinriesen im Seminar vorgestellt. Einen Ritter in glänzender Rüstung, aber doch nicht eine ganze Armee…Und kaum hatte ich die erste Reihe besiegt und ich freute mich, rückten schon die nächsten nach….Wie kann ein Mensch nur so viele Ängste haben? Das ist doch nicht zu bewältigen…Resignation, Frust und auf in den nächsten Kampf…

….aber wohin…kein Land in Sicht….Wann hört dieser Kampf endlich mal auf?

Dann lass doch mal los, lass dich fallen, lass die Tränen kommen….

Dann stell ich mich auf meine Brücke, gerade und aufrecht schaue ich dem Feind direkt in die Augen. Und auf einmal werden die Ritter ganz klein. Ich gehe über die Brücke und die Ritter fallen einfach um. Ich stehe da, mit klopfendem Herzen und jetzt? Ganz schutzlos fühle ich mich. Was mache ich den jetzt ohne meine Ritter? Wo führt mich mein Weg hin? Wo bin ich? Erstaunt sehe ich mich um. Eine eiserne Faust umklammert mein Herz. Das Land ist von den Rittern verwüstet, trostlos verbrannte Erde. Unsicherheit,  Zweifel machen sich breit. Ich muss mich erst neu entdecken. Das Land will gepflegt werden, einen Garten anlegen, Wasser suchen, wo ist die Quelle? Ein hoher Berg erhebt sich am Horizont. Dort könnte die Quelle sein. Ich gehe auf ihn zu. Überall dicke Steinbrocken. Ich sehe die Quelle. Ganz zugeschüttet ist sie und gut bewacht von zwei steinernen Riesen. Ich gehe auf sie zu, das ist meine Quelle, meine innere Quelle, dort ist meine Kraft verborgen. Ich muss noch viele Steinbrocken aus dem Weg räumen. Ich brauche Hilfe. Auf einmal stehen die Riesen da und helfen mir. Und plötzlich sprudelt die Quelle wieder. Ich fühle die Kraft, das Wasser rauscht den Berg runter und breitet sich aus. Damit werden auch die letzten Steinbrocken noch gelöst und weggeschwemmt. Erste Blumen fangen wieder an zu blühen. Ein See bildet sich. Ein Fuchs kommt zum Trinken, ein Reh steht dabei. Mein Sohn spielt am Wasser. Blauer Himmel. Adler kreisen. Ich spüre die Kraft tief in mir.

Und am anderen Ende des Tals sehe ich meinen Partner und meine Tochter stehen. Sie stehen noch im Schatten und es ist noch ein langer Weg, den sie zu gehen haben. Tiefe Gräben und Steinbrocken sind zu überwinden. Aber sie machen sich auf den Weg und ich warte auf sie. Sie werden es schaffen, den Weg ins Licht….

Und mein Leben liegt wie in 1000 Puzzleteilchen vor mir ausgebreitet. Ich brauche es nur noch richtig zusammenzufügen….es ist alles vorhanden….und auf einmal ist alles ganz leicht.

Licht und Schatten

Ich versuche die Menschen, die mich verletzt haben, zu verstehen. Beispielsweise schaue ich die Geschichte meiner Eltern an. Denn ich will wissen, woher sie kommen, was sie durchgemacht haben und verstehen, warum sie mich so behandelt haben. Ich sehe meine Glaubensätze, meine Wut. Bei mir entsteht der Eindruck, dass der eigene Schmerz keinen Platz mehr hat. Es wird mir gesagt, dass ich in einer Opferhaltung bin. Ich fühle eine Wut, da ich denke, ich darf meine Gefühle und Bedürfnisse nicht äußern. ich darf nicht mehr leiden. es darf mir eigentlich nicht mehr wehtun.‘ es war trotzdem sehr schmerzlich für mich. Es hat für mich Weichen gestellt, die heute noch mein Leben bestimmen. Und die Wunde ist noch nicht verheilt, da ich merke, das es mich triggert.
Ich verzeihe mir selbst, das ich Aufmerksamkeiten möchte, das ich geliebt werden möchte. Ich habe das Beste getan, um so viel Beziehung und Liebe wie möglich zu bekommen.‘als Kleinkind war ich oft trotzig, wurde bestraft. später ein ganz angepasstes Kind. Ich hatte viel zu viel Angst, was passieren würde, wenn ich auch nur wütend werde, da ich es erlebt hatte.
Heute darf ich meine Wut spüren und loslassen. Ich sage in einer stillen Stunde mal laut zu mir selbst – ich verzeihe mir!
Ich habe eine dunkle und eine helle Seite, ohne Licht kein Schatten. Ich habe die Seelenreise zur Kriegerin gemacht. Sie hat den Mut, sich zu zeigen – mit all ihren Licht- und Schattenseiten.
Ich kann dich begleiten, da ich die dunklen Seiten kenne und mitfühlen kann. Im Wald, in der Natur kann ich mich gut regulieren und bin ein entspannte Begleiterin.
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